Deutschland frei von Maul- und Klauenseuche
Deutschland frei von Maul- und Klauenseuche, pixabay/Foto illustrativ

Seit dem 14. April 2025 ist Deutschland wieder offiziell frei von Maul- und Klauenseuche. Die Weltorganisation für Tiergesundheit hat dem Antrag auf Wiederanerkennung des Seuchenfreiheitsstatus ohne Impfung zugestimmt. Besonders betroffen war die sogenannte „Eindämmungszone“ in Brandenburg und Berlin. Der Landkreis Barnim hat daraufhin alle Einschränkungen für Tierhalter und Jäger aufgehoben.

Inhaltsverzeichnis:

Wiederanerkennung durch Weltorganisation für Tiergesundheit

Am 14. April 2025 erkannte die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) Deutschland erneut als MKS-frei ohne Impfung an. Der Status wurde auch für die zuvor betroffene Zone in Brandenburg und Berlin bestätigt. Die Genehmigung erfolgte nach eingehender Prüfung der epidemiologischen Lage, umfassenden Dokumentationen und der Umsetzung strenger Schutzmaßnahmen.

Die betroffenen Regionen hatten in den vergangenen Monaten unter massiven Einschränkungen gestanden. Tiertransporte wurden begrenzt, Betriebe unterlagen Kontrollen und Jagdausübungen wurden lokal untersagt. Diese Maßnahmen wurden auf Grundlage der Allgemeinverfügung vom Landkreis Barnim durchgeführt und zuletzt am 10. April 2025 verlängert.

Aufhebung der Allgemeinverfügung im Landkreis Barnim

Mit der Entscheidung der Weltorganisation trat die Aufhebung aller Maßnahmen im Landkreis Barnim sofort in Kraft. Die Verfügung wurde mit Wirkung zum 14. April 2025 zurückgenommen. Damit entfallen sämtliche Vorschriften, die in den letzten Monaten für Tierhalterinnen, Tierhalter und Jägerinnen und Jäger gegolten haben.

Folgende Maßnahmen wurden beendet:

  • Transportbeschränkungen für Nutztiere
  • Einschränkungen bei der Ausübung der Jagd
  • Hygienekontrollen auf landwirtschaftlichen Betrieben
  • Überwachung von Risikogebieten

Die Verwaltung dankte allen Beteiligten für ihre Kooperation. Insbesondere Landwirtinnen, Jäger, Behörden und Bürgerinnen haben zur erfolgreichen Eindämmung beigetragen.

Bedeutung für Tierhalter und Landwirtschaft

Für die regionale Landwirtschaft bedeutet die Rückkehr zum MKS-frei-Status erhebliche Erleichterungen. Tierhalter können ihre wirtschaftlichen Aktivitäten wieder vollständig aufnehmen. Handelsbeziehungen und Tierverbringung innerhalb Deutschlands und ins Ausland sind wieder ohne zusätzliche Auflagen möglich.

Die Wiederanerkennung stärkt auch das Vertrauen internationaler Partner in die tierseuchenrechtliche Sicherheit Deutschlands. Infolge der Aufhebung können Kontrollen und Dokumentationspflichten schrittweise zurückgefahren werden. Das entlastet Betriebe, Behörden und Veterinärdienste erheblich.

Zusammenarbeit als entscheidender Faktor

Der Erfolg wurde durch die enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Institutionen und der Bevölkerung ermöglicht. Frühzeitiges Handeln, transparente Kommunikation und disziplinierte Umsetzung der Maßnahmen waren ausschlaggebend. Auch die schnelle Reaktion des Landkreises Barnim trug wesentlich zur Eindämmung bei.

Quelle: Britz-Chorin-Oderberg